Lexikon
B
Briefmarken ablösen
Das geschieht ganz einfach in einem großzügigen (Schüssel-)Wasserbad. Heißes Wasser sollte man nicht verwenden. Beachten sollte man auch, daß farbige Briefumschläge abfärben, und somit die Briefmarken verfärben kann.
Weiter muß man wissen, daß eingeweichte, nasse Briefmarken sehr empfindlich sind. Da ist also allergrößte Vorsicht geboten. Randstücke, Paare oder Viererblöcke sind dabei ganz schnell angetrennt - und sind dann keine mehr, auch hastiger, unvorsichtiger Umgang mit der Pinzette kann eine Marke zerstören. Zum Antrocknen verwende ich unsere Tageszeitung, auf die ich die Marke glatt, also ohne Wellen lege.
Läßt man die Marke jetzt jedoch vollkommen trocknen, wird sie wellig, manchmal fast knitterig, kurz, unschön und so nicht sammelbar.
Also muß man sie pressen. Dabei ist darauf zu achten, daß sie nicht mehr feucht, aber auch noch nicht ganz trocken sind. Nun legt man sie am besten in ein spezielles Trockenbuch (einmalige Anschaffung), beschwert dies mit ein paar Büchern, und hat als Ergebnis schöne, glatte und sammelnswerte Briefmarken.
Das Trockenbuch habe ich mir gekauft, weil das Pressen in normalen Büchern durch die Restfeuchtigkeit unschön gewellte Seiten hinterläßt.
Zum Thema "Ablösen von Rollenmarken" sandte ein Leser dieser Seiten folgendes "Rezept": Um herauszubekommen, welche Marken nun rückseitige Nummern haben, halte ich sie gegen eine starke Lichtquelle (Taschenlampe... besser LED-Taschenlampe) und untersuche danach. Die Rückseiten der Brief- und Postkartenausschnitte mit Nummern behandle ich nun mit verdünntem Tapetenlöser. Das braucht ganz schön viel Zeit, aber nach 5 bis 7 Minuten, Postkartenmarken brauchen etwas länger, erziele ich wunderbare Ergebnisse - die Nummer ist nicht mehr auf dem Briefpapier, sondern auf der Marke.