Briefmarken-Handbuch
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Bug / bügig
Um es vorwegzunehmen: Ein Bug, gleichgültig wie definiert, ist ein Makel, ein nicht mehr ursprünglicher, also originaler Zustand eines Sammelobjekts - und somit für den Q1-Sammler nicht mehr sammelwürdig.
Jeder hat diese Begrifflichkeit schon einmal gelesen, aber nirgendwo gibt es eine schlüssige Definition und so flüchtet "man" sich, genau wie von der Briefmarkenlobby gewollt, in eigene Vorstellungen, eigene Erklärungen. Schaut man sich die Erklärungsversuche im Internet an, unterstreicht das nur die Hilflosigkeit im Umgang mit diesem Begriff. Man liest von "Knicken" und "Falten" in Briefmarken, oder von sich (aus den verschiedensten Gründen) verändernder Gummierung, von herstellungsbedingten, von kaum feststellbaren Bügen - und immer davon, daß die Preise besonders attraktiv seien. Und genau hier wird sichtbar, daß das wieder so ein Versuch der Briefmarkenlobby ist, Negatives schönzureden und so für Wertloses, mit dem zusätzlichen Hinweis auf besondere Preisgünstigkeit, noch Geld herausschinden zu können.
Was aber ist "preisgünstig", ein Angebot? Doch wohl der Erwerb einer Sache zu einem niedrigeren als dem normalen Preis - bei gleicher Qualität! Hier aber wird für Briefmarken, die für den Erwerber nicht mehr verkäuflich sein werden, die also im Prinzip wertlos sind, ein angeblich niedrigerer Preis, der jedoch um 100 % zu hoch ist, vorgetäuscht - und der Sammler wieder einmal betrogen.
Dem kann man nur entgehen, indem man bei der Qualität seiner Sammlung keinerlei Kompromisse eingeht.